Markenarbeit im KI-Zeitalter: Was jetzt zählt
Laut einer aktuellen McKinsey-Studie ist die Nutzung von KI in den letzten Jahren exponentiell gewachsen und lag 2024 bereits bei einer Adoptionsrate von 60 Prozent. Und das ist erst der Anfang. Kaum eine Branche bleibt unberührt, täglich gibt es neue KI-Plattformen und Anwendungen.
Als Markenmacher sollten wir genau hinschauen – besonders auf Konzerne wie Coca-Cola und Mars, die keine halben Sachen machen. Mars setzt auf DALL-E, ein KI-System, das aus einfachen Textbeschreibungen fotorealistische Bilder erstellt. Laut VentureBeat sieht Mars-Manager Shubham Mehrish erst die Spitze des Eisbergs: „Die eigentliche Herausforderung ist inzwischen, Prozesse zu finden, in denen wir noch keine KI einsetzen.“
Coca-Cola geht noch einen Schritt weiter: Mit der Plattform „Create Real Magic“ können digitale Künstler eigene Werke aus Elementen des Markenarchivs erschaffen. Das Zusammenspiel aus GPT-4 (Textgenerierung) und DALL-E (Bildgenerierung) gibt Fans kreativen Spielraum und die Chance, ihre Kunstwerke auf großen Werbeflächen am Times Square zu präsentieren.

Nicht nur Marken springen auf den Zug auf. Große Agenturnetzwerke überbieten sich in Sachen KI. WPP hat sich mit Nvidia zusammengetan, um generative KI für Bilder einzusetzen. Damit kann WPP Adobe Stock und Getty Images nutzen, um gezieltere Visuals und Videos zu generieren.
Fakt ist: Die Frage ist nicht mehr, ob KI genutzt wird, sondern wann, wo und wie. 94 Prozent der C-Level-Führungskräfte erwarten, dass Marken KI einsetzen, um effizienter zu werden und Wettbewerbsvorteile zu sichern. Falls dein CEO noch nicht gefragt hat – er wird es tun. Zeit, sich mit den wichtigsten Tools vertraut zu machen.
KI-Tools, die Markenverantwortliche kennen sollten
- Conversational AI: ChatGPT, Google Gemini & Co. sind allgegenwärtig. Diese Systeme können mehr als nur textbasierte Unterhaltungen führen. Sie generieren kontextrelevante Texte, wandeln Beschreibungen in Bilder um, schreiben Code und fassen lange Texte prägnant zusammen – für viele das wertvollste Feature.
- Generative KI: Generative KI lernt aus bestehenden Daten und erzeugt daraus realistische, neue Inhalte – von Bildern über Musik bis hin zu Texten und Produktdesigns. Bekannte Vertreter: Midjourney, DALL-E und Stable Diffusion. Notion AI geht einen Schritt weiter: Diese KI-gestützte Schreib- und Produktivitätsanwendung ermöglicht es, individualisierbare Datenbanken, Tabellen und Notizen zu erstellen.
- Adobe Firefly: Denke Photoshop, aber mit Superkräften. Farben und Designs generieren? Mit einem Klick. Unendliche Variationen in jeder Stilrichtung? Kein Problem. Ein Traum für Markenverantwortliche, die Inhalte schnell an spezifische Zielgruppen anpassen möchten.
- Grammarly: Längst mehr als nur eine Rechtschreibprüfung: Grammarly erkennt Plagiate, schlägt bessere Formulierungen vor und passt sich an den individuellen Schreibstil an.
- Microsoft 365 Copilot: Copilot integriert sich nahtlos in Word, Excel, Outlook & Co. und unterstützt beim Schreiben, Analysieren, Präsentieren und Organisieren – alles unter Berücksichtigung von Datenschutz und Unternehmensrichtlinien.
KI in Teams: Drei Typen von Mitarbeitenden
Die größte Herausforderung? Nicht die Technik, sondern die Menschen. Laut CMO Alliance scheitern 70 Prozent aller digitalen Transformationen an internen Widerständen. Diese drei Typen wirst du im Unternehmen treffen:
- Die Enthusiasten: Sie brennen für KI, probieren alles aus und treiben das Thema voran. Aber Vorsicht: Sie könnten IT- und Legal-Abteilungen auf die Palme bringen, indem sie vertrauliche Daten in KI-Tools füttern.
- Die Skeptiker: Sie sehen KI als Bedrohung für ihre Jobs. Hier braucht es Fingerspitzengefühl, um ihnen die Chancen aufzuzeigen: KI als Werkzeug, nicht als Ersatz.
- Die Pragmatiker: Sie sind die besten Verbündeten. Analytisch, neutral, entscheidungsstark. Sie bewerten, wo KI wirklich einen Unterschied macht – und wo nicht.
Wie wir es Blackeight angehen
Wir setzen auf Pragmatismus. Unser Ziel ist es, KI nicht als Selbstzweck, sondern als strategischen Hebel für Markenarbeit einzusetzen. In unserer Beratung kombinieren wir menschliche Intuition mit KI-gestützter Analyse, um Marken zukunftsfähig zu machen. Besonders in der Markenstrategie und Value Proposition nutzen wir KI, um datenbasierte Insights schneller und präziser zu gewinnen. Dabei bleibt eines klar: KI ersetzt kein kreatives Denken – sie verstärkt es. Unsere Rolle als Markenberater bleibt entscheidend, um Technologie mit strategischem Weitblick zu verbinden.
Unser Fazit
Die rasante Entwicklung wirft viele Fragen auf: Welche Folgen hat KI für den Arbeitsmarkt? Welche rechtlichen Stolperfallen gibt es? Geht Kreativität verloren? Die Antwort liegt in einem klugen Ansatz: Teams befähigen, neue Möglichkeiten testen – aber mit klaren Leitplanken.
Die Erfolgreichen nutzen KI nicht als Ersatz, sondern als Verstärker – für Effizienz, Geschwindigkeit und Mehrwert. KI ist letztlich kein Ersatz für kreatives Denken. Sie verstärkt das, was wir aus ihr herausholen. Denn am Ende gilt: KI ist nur so gut, wie die Fragen, die wir ihr stellen.

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