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Alles eine Frage der Kooperations­fähigkeit

Blackeight bündelt seine Synergien mit anderen Spezialisten

»Der Beratungsanspruch vieler Kunden hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert. Um den geänderten Ansprüchen zu entsprechen, formieren sich verschiedene Spezialisten zu neuen Einheiten«, sagt Dr. Matthias Hüsgen, Managing Partner von Blackeight. Die Agentur bündelt ihre Synergien mit anderen Dienstleistern. Wie die Zusammenarbeit funktioniert und welche Vorteile das bringen kann, berichtet Hüsgen im ONEto- ONE-Interview.

»Die Anforderungen von Kundenseite sind häufig so komplex und auch so dynamisch geworden, dass viele Markenverantwortliche sagen, ich finde an einer einzigen Adresse nicht mehr das Angebot für meinen Bedarf, sondern ich muss unterschiedliche Leute verbinden.« Das sei eine große Herausforderung für Agenturen und Dienstleister, darauf müsse man sich einlassen können. »Damit einzelne Teams kooperieren können benötigt es eine entsprechende Kooperationskultur und adäquate Strukturen.« Viele Unternehmen wollen sich ihre Partner offenbar so zuschneiden, wie sie ihn gerne hätten. »Das ist eine bemerkenswerte Tendenz«, so Hüsgen. Beispiele seien unter anderem antoni für Mercedes-Benz oder Leo Thjnk Tank für McDonald’s.

Blackeight startete im Jahr 2012 und bezeichnet sich als hochspezialisierter Dienstleister, der sich rein auf strategische Markenführung fokussiert und diese operativ begleitend umsetzt ohne selbst Inhouse-Kreativleistungen anzubieten. Die Agentur betreut Kunden aus den B-to-B- und B-to-C-Märkten unter anderem aus den Branchen Automobil, Telekommunikation, Dienstleistung und Maschinenbau. Das Unternehmen arbeitet mit verschiedenen Kreativpartnern zusammen. So solle »die höchste Kompetenz gebündelt werden, um nachhaltige Markenerlebnisse zu schaffen«, heißt es auf der Agentur-Website. Die Kunden würden hierbei vor allem von den Synergien der Spezialisten profitieren.

Alles eine Frage von Kooperationsfähigkeit

»Gemeinsam kann das beste Ergebnis erzielt werden«, meint Hüsgen. Man müsse allerdings akzeptieren, »dass der Auftraggeber, diesem Dienstleister ein bestimmtes Kompetenzfeld zugesteht, jenem Dienstleister ein weiteres Thema und für das dritte Feld wieder einen anderen beauftragt«, erläutert der Blackeight Managing Partner. Die Herausforderung sei also einerseits zu akzeptieren, dass sie »bei ihren Leisten bleiben« sollen. Dabei könne die Arbeitsteilung horizontal nach Disziplinen erfolgen oder auch vertikal nach Verantwortung. Andererseits bestehe die Herausforderung im Dienstleister-Team gemeinsam mit dem Auftraggeber sowohl Arbeitsteilung als auch Arbeitsprozesse möglichst genau zu definieren. »Ein echtes Team-Play ist notwendig. Eitelkeiten sind auf dem Spielfeld fehl am Platz.«

Im Prozess der Zusammenarbeit hat Blackeight als Brand Sparring Partner laut Hüsgen häufig die Funktion, »neben der Strategieentwicklung die Steuerung zu übernehmen und die Strategie so zu übersetzen, dass es die Beteiligten verstehen.« Im Bereich Corporate Design kooperiert Blackeight unter anderem mit Strichpunkt, KMS oder Hauser Lacour, im Bereich 3D-Kommunikation unter anderem mit Expotechnik und Schmidhuber, im Bereich Kampagnenführung beispielsweise mit 19:13 sowie im Bereich Social Media mit der Agentur Social Compass. »Wir sind grundsätzlich keine Konkurrenten, sondern erfahrene Spezialisten«, sagt Hüsgen. Jede Agentur müsse sich eben auf ihre Schwerpunkte in der Zusammenarbeit besinnen.

Das klassische Agenturmodell hat für den Blackeight Managing Partner zwar nicht ausgedient, aber es müsse sich stärker danach ausrichten, dass es in einzelnen Konstellationen anders unterwegs sein müsse. »Spezialdienstleister müssen sich in Joint Ventures oder Arges organisieren.« Denn »der Kunde entscheidet inzwischen ganz klar zwischen den einzelnen Disziplinen. Er weiß sehr genau, was er am Markt bekommt und wenn er das nicht kriegt, dann muss er sich eine Konstellation bauen, die seinen Bedürfnissen entspricht.«

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